Projekt

stadt.raum.­experimente

Foto: Düsseldorf Tourismus

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Neue Förderung der Kunstkommission Düsseldorf für Kunst im öffentlichen Raum!

2022 startete die Kunstkommission der Stadt Düsseldorf ein neues Format, in dessen Fokus die Förderung zeitgenössischer Kunst im öffentlichen Raum steht. Mit stadt.raum.experimente sind insbesondere lokale, aber auch international aktive Künstler*innen aufgefordert, experimentelle und temporäre Konzepte für den Stadtraum Düsseldorf zu entwickeln. Ob Installation, Performation oder Partizipation: stadt.raum.experimente ist offen für ungewöhnliche Formen und experimentelle Ideen.

Gefördert werden künstlerische Projekte im öffentlichen Raum, die den Zustand und die Veränderungsprozesse in der Stadt reflektieren und zukünftige Entwicklungen beispielsweise auch in Hinblick auf nachhaltige Aspekte aktiv mitgestalten. Gesellschaftsrelevante Themen können in den Projekten aufgegriffen werden. Jährlich stehen bis zu 120.000€ zur Verfügung. Jedes Projekt wird mit maximal 60.000€ gefördert.

 

Die ausgewählten Projekte 2023

Die Kunstkommission hat in einem zweistufigen Auswahlverfahren fünf Konzepte aus insgesamt 167 Einreichungen zur Umsetzung ausgewählt hat. Die Fördersumme beträgt insgesamt 120.000€. Die Projekte werden innerhalb eines Jahres fließend umgesetzt.

Die Kunstkommission unterstützt das Vorhaben Platz der Pioniere des Düsseldorfer Kunstkollektivs studio3, ein partizipatives Planungsprojekt, das einen verkehrsberuhigten Platz gemeinsam mit einer Gruppe örtlich aktiver Bürger*innen in den Blick nimmt, um mit künstlerischen Mitteln und einem interdisziplinären Ansatz einen gemeinschaftlichen und klimaverbessernden Ort zu entwerfen.


Die Plattform Antimonument e.V. aus Düsseldorf erhält eine Förderung für ein multimediales Projekt von internationalen Künstler*innen und Forscher*innen, das sich virtuell auf vorhandene, historisch umstrittene Skulpturen im öffentlichen Raum bezieht. Was, wenn diese Werke ohne Gewalt dekonstruiert werden könnten? Was, wenn man die in den Skulpturen festgeschriebenen Geschichten durch künstlerische Intervention umschreiben könnte? Mit Hilfe eines virtuellen Spiels und Workshops sollen Antworten gegeben werden, die abschließend ausgestellt werden.

Mit dem Konzept Perspective der US-amerikanischen Künstlerin Molly Joyce wird ein partizipatives Vorhaben gefördert, das gemeinsam mit Menschen mit Beeinträchtigungen entwickelt wird. Die daraus hervorgehende Multimedia-Arbeit wird über Plakate, Sound und Videoscreenings im öffentlichen Raum zugänglich gemacht.


Private Property des nonbinären Jota Ramos aus Brasilien ist eine Langzeitperformance zum Thema Diversität, die Privatheit von Randgruppen in einer öffentlichen Umgebung hinterfragt. Wo fängt der öffentliche Raum an und wo hört er auf? Was sind die Grenzen dieser Räume, wer wird in ihnen sichtbar? Jota Ramos selbst wird an verschiedenen, stark frequentierten Orten im Stadtraum auftreten.


In der Performance-Serie Cleaning Her der Liechtensteiner Künstlerin Martina Morger bilden Kunstwerke im öffentlichen Raum den Ausgangspunkt ihrer Aktionen. Vor allem Werke von Künstlerinnen unterzieht Morger einem sorgsamen Ritual. Durch die Geste des Reinigens und der Pflege wird die Aufmerksamkeit nicht nur auf unterbewertete Arbeit gelenkt, sondern auch auf vergessene Objekte.

 

 

Bewerbungen sind jederzeit möglich.

Für das Jahr 2024 ist der Einsendeschluss am 15.10.2023.

Informationen

zu den Rahmenbedingungen und den einzureichenden Unterlagen finden Sie hier.

Jurysitzung

Etwa 6 Wochen nach Ende des Einsendeschlusses findet die Jurysitzung statt. Die Juryentscheidung wird den Antragsteller*innen schriftlich mitgeteilt und muss seitens der Jury nicht begründet werden.

Bewerbung

Hier geht’s zur Bewerbung.

 

 

New funding from the Düsseldorf Art Commission for art in public space!

 

This year, the Art Commission of the City of Düsseldorf is launching a new format that focuses on promoting contemporary art in public spaces. With stadt.raum.experimente, local as well as internationally active artists are called upon to develop experimental and temporary concepts for the urban space of Düsseldorf. Whether installation, performance or participation: stadt.raum.experimente is open to unusual forms and experimental ideas.

Artistic projects in public space are funded that reflect the state and processes of change in the city and actively help shape future developments, for example with regard to sustainable aspects. Socially relevant topics can be taken up in the projects.

Up to €120,000 is available annually. Each project is funded with a maximum of €60,000. Additional funds from third parties are possible.

Applications are possible at any time. The application period for 2023 is closed. For 2024 the

closing date for entries is October 15, 2023.

 

information

the framework conditions and the documents to be submitted can be found here.

 

jury session

The jury meeting will take place about 6 weeks after the end of the submission deadline. The jury decision will be communicated to the applicants in writing and does not have to be justified by the jury.

 

application

Here you can apply.

 

Die ausgewählten Projekte 2023

Die Kunstkommission hat in einem zweistufigen Auswahlverfahren fünf Konzepte aus insgesamt 167 Einreichungen zur Umsetzung ausgewählt hat. Die Fördersumme beträgt insgesamt 120.000Euro. Die ausgewählten Projekte werden innerhalb eines Jahres fließend umgesetzt, da Präsentationsweise und -dauer der einzelnen Konzepte variieren. Eine Kernzeit ist für die Zeit nach den Sommerferien 2023 geplant.


Mit rund 21.500 Euro unterstützt die Kunstkommission das Vorhaben Platz der Pioniere des Düsseldorfer Kollektivs studio3: ein partizipatives Planungsprojekt, das einen verkehrsberuhigten Platz gemeinsam mit einer Gruppe örtlich aktiver Bürger*innen in den Blick nimmt, um mit künstlerischen Mitteln und einem interdisziplinären Ansatz einen gemeinschaftlichen und klimaverbessernden Ort zu entwerfen.


Die Plattform Antimonument e.V. aus Düsseldorf erhält eine Förderung in Höhe von 15.000 Euro für ein multimediales Projekt von internationalen Künstler*innen und Forscher*innen, das sich virtuell auf vorhandene, historisch umstrittene Skulpturen im öffentlichen Raum bezieht. Was, wenn diese Werke ohne Gewalt dekonstruiert werden könnten? Was, wenn man die in den Skulpturen festgeschriebenen Geschichten durch künstlerische Intervention umschreiben könnte? Mit Hilfe eines virtuellen Spiels und Workshops sollen Antworten gegeben werden, die abschließend ausgestellt werden.

Mit dem Konzept Perspective der US-amerikanischen Künstlerin Molly Joyce wird ein partizipatives Vorhaben mit rund 60.000 Euro unterstützt, das gemeinsam mit Menschen mit Beeinträchtigungen entwickelt wird. Die daraus hervorgehende Multimedia-Arbeit wird über Plakate, Sound und Videoscreenings im öffentlichen Raum zugänglich gemacht.


Private Property des nonbinären Jota Ramos aus Brasilien ist eine Langzeitperformance zum Thema Diversität, die Privatheit von Randgruppen in einer öffentlichen Umgebung hinterfragt. Wo fängt der öffentliche Raum an und wo hört er auf? Was sind die Grenzen dieser Räume, wer wird in ihnen sichtbar? Jota Ramos selbst wird an verschiedenen, stark frequentierten Orten im Stadtraum auftreten und erhält eine Unterstützung von rund 8.500 Euro.


In der Performance-Serie Cleaning Her der Liechtensteiner Künstlerin Martina Morger bilden Kunstwerke im öffentlichen Raum den Ausgangspunkt ihrer Aktionen. Vor allem Werke von Künstlerinnen unterzieht Morger einem sorgsamen Ritual. Durch die Geste des Reinigens und der Pflege wird die Aufmerksamkeit nicht nur auf unterbewertete Arbeit gelenkt, sondern auch auf vergessene Objekte. Die Performance und ihre mediale Dokumentation wird mit 15.000 Euro unterstützt.

FAQs zu stadt.raum.experimente

Ja, das Programm zielt insbesondere auf Düsseldorfer Kunstschaffende.

Nein. Das Programm richtet sich an professionelle Künstler*innen, d.h. mit abgeschlossenem Kunststudium oder entsprechender Ausstellungspraxis.

Visualisierungen des Projektes sollen ausschließlich analog oder digital eingereicht werden.

Die Anforderungen findest du hier.

Die Bewerbung kann jederzeit eingereicht werden. Der jährliche Einsendeschluss ist jeweils am 15. Oktober des laufenden Jahres.

Grundsätzlich sind alle künstlerischen Richtungen und Arbeitsweisen von Kunst im öffentlichen Raum zuzulassen. Vielfältige Formen sind möglich und auch performative und prozesshafte, die Bürger*innen beteiligende Projekte können dabei von Interesse sein.

Die Kunstkommission fördert Einzelprojekte nur bis zu maximal 60.000 €. Das Einwerben weiterer Mittel ist jedoch möglich.

Nein. Die Realisierung und Gewährleistung des Projektes obliegt ganz allein dem Antragstellenden.

Die Umsetzung des Projektes erfolgt in Absprache mit der Kunstkommission und wird vertraglich geregelt.

Ja, das ist grundsätzlich möglich. Im Team muss mindestens eine künstlerische Position vertreten sein.

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