Vielen Dank für Ihr Interesse an der Wahl. Die Wahlfrist ist abgelaufen.
Wir werden Sie über das Ergebnis in Kürze informieren.

Im Mai 2021 startet die Kunstkommission der Landeshauptstadt Düsseldorf in ihre zweite Amtszeit. Alle wahlberechtigten Künstlerinnen und Künstler sind aufgerufen, an der Wahl vom 8. März bis zum 23. März, 16 Uhr online oder per Briefwahl teilzunehmen und sich gegebenenfalls auch selbst als Kandidat*in ehrenamtlich aktiv einzubringen. Die Kandidatur ist möglich bis zum 6. März 2021.

Bitte tragen Sie mit Ihrer Stimme dazu bei, dass die junge Kunstkommission in den kommenden Jahren als gewichtige Stimme noch stärker wahrgenommen und respektiert wird, und dass der Blick auf die Kunst in der Öffentlichkeit kontinuierlich geschärft wird.

Die Kunstkommission der Landeshauptstadt Düsseldorf begrüßt ausdrücklich das Bestreben nach mehr Diversität im Kunst- und Kulturbetrieb. Das gilt im Speziellen auch für die Kandidatur für die kommende Kunstkommission – alle Kandidat*innen sind sehr willkommen!

Beulenmann von Paloma Varga Weisz auf dem Vordach des Hauptbahnhofs (© MAP Markus Ambach Projekte)
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Kandidieren und Wählen können …

  • alle Inhaber*innen der Künstlerkarte des Kulturamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf
  • Absolvent*innen der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf mit Wohnsitz in Düsseldorf
  • eingeschriebene ordentliche Studierende der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf
  • die ordentlichen Mitglieder der verschiedenen Künstlervereinigungen in Düsseldorf.

Kunst und Kultur sind Lebensmittel

Zaunskulptur "Earth Is Blue“ mit der Künstlerin Selma Gültroprak am Goethe-Gymnasium (© Michael Gstettenbauer)
Zaun_Goethe-Gymnasium

„Kunst und Kultur, die wir gemeinsam erleben können, sind keine verzichtbaren Nebensachen. Kunst und Kultur sind, in einem sehr buchstäblichen Sinn, Lebensmittel.“ Die Worte von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier treffen in besonderem Maß auf die Kunststadt Düsseldorf zu. Die Förderung von Kunst und Kultur hat hier eine Tradition, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht, und die den Ruf der Rheinmetropole als Hochburg europäischer Kunst maßgeblich geprägt hat.

Seit einigen Jahren forciert die Stadt ihr Engagement speziell für die Kunst im öffentlichen Raum als wesentlicher Bestandteil der modernen Stadtkultur und Stadtentwicklung. Der Rat der Stadt Düsseldorf hat 2017 deshalb die „Kommission für Kunst am Bau und im öffentlichen Raum“ – die Kunstkommission – ins Leben gerufen.

Der bronzefarbene „Beulenmann“ von Paloma Varga Weisz, auf dem Vordach des Hauptbahnhofs sitzend, die 91 Meter lange Zaun-Skulptur „Earth Is Blue“ von Selma Gültoprak am Goethe-Gymnasium in Flingern oder Ausstellungen und Veranstaltungen im Lantz’scher Skulpturenpark – drei Beispiele, die stellvertretend auf die Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt verweisen.

Expertenwissen für den Stadtrat

„Gehen-Springen-Begegnen“ eine Performance von Daniela Georgieva im Lantz'scher Skulpturenpark (© Katja Illner)
Begegnen_Lantz'scher Park

Die Kunstkommission ist das Expertengremium, wenn es um die Realisierung von Kunstwerken im Auftrag der Landeshauptstadt Düsseldorf geht. Sie berät den Rat der Stadt bei der Entscheidungsfindung und gibt Empfehlungen ab unter anderem zur

  • Sinn- und Zweckmäßigkeit von Kunst bei öffentlichen Bauvorhaben und Projekten im öffentlichen Raum
  • Durchführung von Wettbewerbsverfahren
  • (Dauer der) Aufstellung, Versetzung und Entfernung von Kunstwerken im öffentlichen Raum.

Die Kommission entscheidet über die Projektauswahl und gibt Rahmenbedingungen für die jährlichen Wettbewerbe vor. Sie wählt die einzuladenden Künstler*innen aus und beschließt über die inhaltliche Begleitung von Projekten. Für die Finanzierung steht jährlich ein eigenes Budget zur Verfügung. Die Kommission wird von einer Geschäftsstelle unterstützt.

Die Mitglieder der Kunstkommission

Die ehrenamtlichen Mitglieder der Kunstkommission werden gewählt bzw. bestellt. Zunächst mit neun Künstler*innen, sechs Politiker*innen sowie bis zu drei weiteren Fachexpert*innen als stimmberechtigte Mitglieder gestartet, soll der Rat in seiner Sitzung am 18.3. über eine Richtlinienänderung abstimmen, die eine Verkleinerung vorsieht, um die Arbeit bei gleichbleibender Qualität noch effizienter zu gestalten.

Die Kommission soll – vorbehaltlich eines entsprechenden Beschlusses des Rates – sich zukünftig wie folgt zusammensetzen:

  • 6 Künstler*innen
  • 2 Kunstwissenschaftler*innen
  • 1 Architekt*in/Stadtplaner*in
  • 1 planende*r Architekt*in/Ideengeber*in

Ferner entsenden die Fraktionen (derzeit 7) in dem Fall jeweils eine*n Vertreter*in ihrer Partei.

Verantwortung übernehmen und mitgestalten

Die Künstlerschaft Düsseldorfs – also auch Sie – wählt ihre Vertreter*innen für die Kommission. Das sind engagierte Mitglieder, die mit Neugier und Idealismus selbst Verantwortung übernehmen und in diesem Gremium frei und unabhängig den öffentlichen Raum der Landeshauptstadt in demokratischen, transparenten Prozessen verändern und mitgestalten wollen.

Die Kommission trifft sich zu sechs bis zehn nichtöffentlichen Sitzungen im Jahr, auf die sich die Mitglieder intensiv vorbereiten und in fachlichen Diskursen an der Formulierung von Beurteilungen und Empfehlungen mitwirken.

Mitglieder und Stellvertreter*innen der Kunstkommission sind für die Dauer ihrer Amtszeit von allen Wettbewerben der Kunstkommission ausgeschlossen. Für ihre Mitarbeit in der Kommission erhalten die Mitglieder finanzielle Aufwandsentschädigungen.

Bitte beteiligen Sie sich an der Wahl, Ihre Stimme zählt!

Die Kunstkommission soll als starke Stimme wahrgenommen und respektiert werden. Mit ihrer Arbeit soll sie dazu beitragen, dass insbesondere der Blick auf die Kunst in der Landeshauptstadt kontinuierlich geschärft wird.

Unterstützt wird die Kunstkommission bei ihrer Arbeit durch eine eigene Geschäftsstelle. Diese gehört zur Verwaltung der Landeshauptstadt Düsseldorf und ist dort dem Kulturdezernat zugeordnet. Die Geschäftsstelle übernimmt administrative Aufgaben. So organisiert sie die Wettbewerbe und die Sitzungen der Kommission, begleitet und dokumentiert die Realisierung von Kunstwerken. Sie organisiert die Öffentlichkeitsarbeit und verwaltet die Finanzen der Kommission.