Sami Schlichting,
various curses,
Stahl, 2021

Foto: Jorge Loureiro

Sami Schlichting
various curses, Stahl, 2021
Kabelbinder, ungebrannter Ton, Draht, Heu

Board 1 – 2
Tintenstrahldruck auf Holz, 2021

Sami Schlichtings (geb. 1987 in Cuxhaven, Deutschland, lebt und arbeitet in Düsseldorf. Seine Skulpturen verweilen in der Zweideutigkeit. Manche von ihnen sind ungestüm mit verlängerten Gliedmaßen, die sich wie Dendriten ausstrecken. Andere schauen mit gegenseitiger Neugierde auf, als ob sie zurückblicken. Organische, widerspenstige Materialien wie Stroh und weißer, ungebrannter Ton werden oft mit Holz- oder Metallteilen kombiniert oder mit Draht, der zu einem inneren Skelett gebogen wird. Kommen Gegenüberstellung und Disjunktion ins Spiel, entsteht etwas Drittes: In gewissem Sinne handelt es sich um eine Form der Alchemie, einen Prozess, bei dem das Material einen anderen, unteilbaren, immateriellen Status und eine andere Präsenz erhält als das, was es vorher war. Diese Skulpturen erinnern an Automaten, aber mit einer Form, die organischer und weniger ordentlich ist, als wir die physikalischen Regeln und Formen des künstlichen Lebens zu verstehen gelernt haben.

Sami Schlichting

(*1987 in Cuxhaven, Deutschland) lebt und arbeitet in Düsseldorf. Sami Schlichting schloss sein Studium 2016 an der Kunstakademie Düsseldorf in der Klasse von Rebecca Warren ab.