Abgeschlossenes Projekt

Lantz'scher
Skulpturenpark

05.07. – 29.08.2020

Foto: Katja Illner

Internationaler Lantz’scher Skulpturenpark Lohausen 2020

Der Auftakt der Ausstellungen im Lantz’schen Skulpturenpark Lohausen.

Beteiligte Künstler*innen: Julia Bünnagel & Patrick Rieve, Gesine Grundmann, Bogomir Ecker, Rita McBride, Christian Odzuck, Martin Pfeifle, Peter Schwickerath.

Ein Skulpturenpark für Düsseldorf

Der Lantz‘sche Park ist eine 14,5 ha große Grünanlage im nördlichen Düsseldorfer Stadtteil Lohausen. 1804 erwarb Heinrich Balthasar Lantz den Rittersitz Lohausen von Ferdinand Freiherr von Calcum genannt Lohausen. Vermutlich 1805–1806 wurde das Herrenhaus der Familie Lantz auf den Fundamenten der alten Wasserburg errichtet.
1878–1879 folgte der Bau der Begräbniskapelle der Familie Lantz. Die Parkanlage um das Herrenhaus entstand 1858 im Stil des englischen Landschaftsgartens. 1972 kaufte die Landeshauptstadt Düsseldorf Anwesen und Park zusammen mit umgebenden Ländereien. Seit 1978 ist der Park öffentlich zugänglich.
Der Galerist Alfred Schmela (1918–1980) eröffnete 1975 im Herrenhaus seine „Galerie im Park“ und machte aus dem Garten einen internationalen Skulpturenpark mit musealen Werken. Der bislang letzte Mieter war bis 2008 der Bildhauer Meuser. Bis heute stehen noch vier moderne Kunstwerke im Park: von Kenneth Capps, Michael Gitlin, Erwin Heerich und von Meuser selbst. Im Vorfeld der Eröffnung der Villa Lantz durch die neuen Eigentümer, die Firma Pongs, im September 2019 sprach Gregor Jansen erneut über die Idee und die Fortführung eines internationalen Skulpturenparks und somit stellte der Lohausener Bildhauer Peter Schwickerath eine Stahlskulptur auf und aus.*

Jetzt wird die Idee endlich Wirklichkeit:
Das der Kunstkommission Düsseldorf Ende letzten Jahres vorgestellte offene Konzept wurde von ihr verabschiedet, ein Budget wurde bereitgestellt und letztlich sagten die politischen Gremien der Landeshauptstadt und das Garten- wie Denkmalamt zu. Ihnen allen herzlich Danke!
Zwischenzeitlich kam Corona und es war unklar, ob und wie das Unternehmen realisiert werden könnte. Die derzeit starke Reduktion des Flugverkehrs wirkt sich positiv auf die Atmosphäre im Park aus und im momentan ruhigen Park ist eine virale Ansteckungsgefahr eher unwahrscheinlich…

* Peter Schwickerath ist Kurator eines bedeutenden Kunst-im-öffentlichen-Raum-Projekts:
Zur 700-Jahr-Feier Düsseldorfs 1988 war er der Organisator der legendären „Kunstachse – Skulptur D-88“, bei der mehr als 40 Objekte zwischen Altstadt und Ehrenhof aufgestellt wurden. Einige (wenige) davon verblieben bis heute.

Follow us:

Titel:

Im Dialog mit der Natur und den Menschen

Zeit:

05.07. – 29.08.2020

Kuratiert von:

Dr. Gregor Jansen

Das Konzept

Das offene Konzept beruht auf Skulpturen und Aktionen, die temporär im Park im Dialog mit der Natur und den Menschen ein besonderes Erlebnis von Natur und Kultur ermöglichen. Die klassisch installierten und teilweise für den Park neu konzipierten Werke werden durch ein wöchentliches Aktionsprogramm im Juli und August
2020 ergänzt. Es werden verschiedene Aspekte von Performance, Musik, Tanz, Theater, Lesung bis hin zur Essenskunst vorgestellt. Mit Unterstützung der Kunstkommission hat Gregor Jansen dafür in wenigen Wochen ein Aktionsprogramm in einem aus dem Dornröschenschlaf erwachten Lantz’schen Skulpturenpark erstellt, welches sich an eine interessierte Öffentlichkeit wendet. Im nächsten Jahr soll ein/e neue/r Kurator*in ein Konzept für den Skulpturenpark 2021 entwickeln.

Lantz'scher Park 2020 – Blick in den Lantz'schen Park

Der Kurator

Gregor Jansen ist promovierter Kunstwissenschaftler. Er arbeitet seit 1991 als Ausstellungsmanager, Kurator, Dozent, Kunstkritiker und Publizist. Er besitzt langjährige Erfahrung in allen Bereichen des Kulturbereichs und eine ausgewiesene Expertenstellung als Kenner der Gegenwartskunst. Er war Kurator von Ausstellungen zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts in Aachen, Köln, Maastricht oder Seoul, ebenso wie Projektleiter der von Bruno Latour und Peter Weibel ausgerichteten Ausstellung »Iconoclash« am ZKM 2002.

Als Dozent lehrte er an der Fachhochschule in Aachen und der Kunstakademie in Maastricht sowohl Medientheorie als auch Kultur- wie Bildwissenschaft. Immer waren Bezüge in Nachbardisziplinen, wie den Naturwissenschaften und der Technik Forschungsgegenstand. Gregor Jansen organisierte 1996 die Gesprächsreihe »Netzkultur<en>«, betreute die Ausstellung »Entropy at Home« gemeinsam mit dem Sammler Wilhelm Schürmann 1998 in Aachen und kuratierte im Jahre 2000 Japan/Korea für die transnationale Ausstellung »Continental Shift« in Belgien, Deutschland und den Niederlanden. Mit dem Neuen Aachener Kunstverein richtete er 2001 das Wissenschaftssymposium »Über Super-Strings, Vibrationsmoden und andere Schwingungszustände« aus und 2002 war er Kurator für die zweite Medienkunstbiennale »media_city seoul« in Süd-Korea.

Gregor Jansen promovierte über den in Berlin lebenden Maler Eugen Schönebeck. Er publizierte zahlreiche Bücher, Katalogbeiträge für u.a. Kestner-Gesellschaft Hannover, Nationalgalerie Berlin, Ludwig Forum Aachen, K.21 Düsseldorf, die Kunstvereine in Hamburg, Münster, Aachen, Düsseldorf und mannigfaltige Essays und Artikel in u.a. für springerin, Kunst-Bulletin, Metropolis M, Parkett, Blitzreview. Für das im Jahre 2005 gemeinsam von der Kulturstiftung des Bundes und dem Goethe-Instituts Peking durchgeführte Stipendienprogramm zur Erforschung internationaler urbaner Entwicklungen in Megacities wurde Gregor Jansen zum Kurator von BEIJING CASE ernannt, ein Projekt, das sich mit dem explosiven Wachstum der Stadt und seinem Einfluss auf die urbane Kultur im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne auseinandersetzt. Die Ergebnisse wurden im Herbst 2006 im ZKM mit der Ausstellung »totalstadt. beijing case« präsentiert.

Seit 1. Januar 2010 ist Dr. Jansen künstlerischer Leiter der Kunsthalle Düsseldorf.

 

Temporäre Skulpturen im
Lantz’schen Skulpturenpark 2020

Orbis
von Martin Pfeifle

I don‘t want to ruin
your willpower
von Christian Odzuck

Mae West Conical
Shapes Template
von Rita McBride

Stammheimer Kette
von Gesine Grundmann

vedere
Bogomir Ecker

The park is mine
von Julia Bünnagel
& Patrick Rieve

Termine Lantz’scher Park
2020

Termin
Lantz'scher Park
29/08/2020

Park Konzert: Audiostücke für Flugreisen

Termin
Lantz'scher Park
23/08/2020

Performance: Every now and the I fall apart

Termin
Lantz'scher Park
22/08/2020

Performance: Gehen-Springen-Begegnen

Termin
Lantz'scher Park
16/08/2020

Konzert: Apollo Strings, Schablewski, Werni & Jendreiko

Termin
Lantz'scher Park
15/08/2020

Vortrag: Le monde toujours disponible

Termin
Lantz'scher Park
09/08/2020

Episodenstück: PITCH, vier Szenen von Stephan Kaluza

Termin
Lantz'scher Park
02/08/2020

Performance: Ein Spiel auf Sky

Termin
Lantz'scher Park
31/07/2020

Triple Instruments, kinetisch-akustische Skulptur

Termin
Lantz'scher Park
27/07/2020

Skulptur: Re-Bao 3m, Paul Schwer

Lantz'scher Park 2020 – Blick in den Lantz'schen Park
Termin
Lantz'scher Park
25/07/2020

Spaziergang: Markus Ambach, Malte & Michael Beckmann, Gregor Jansen, …

Termin
Lantz'scher Park
25/07/2020

Rundgang: LITTLE ARTWALK

Termin
Lantz'scher Park
17/07/2020

Performance: AMBULANZ ////// Doc Su & Trickster

Lantz'scher Park 2020 – Blick in den Lantz'schen Park
Termin
Lantz'scher Park
05/07/2020

Eröffnung: Lantz’scher Skulpturenpark

Termin
Lantz'scher Park
05/07/2020

Konzert: Gesine Grundmann Ensemble und POLITICAL WELLNESS

Termin
Lantz'scher Park
05/07/2020

Performance „Dienst“ von Domingo Chaves