Presseartikel
17/07/2021
Lantz'scher Park

Skulpturen, Klänge und Performances, Westdeutsche Zeitung

Foto: Stadt Düsseldorf / Ingo Lammert; Daniel Dewar & Gregory Gicquel, Nudes X, 2020 / Nudes XI, 2020. Courtesy the artists and Jan Kaps, Cologne

In ihrer Ausgabe vom 17.07.2021 berichtet die Westdeutsche Zeitung über die Fortsetzung des Lantz’schen Skulpturenparks

„Mitten auf der großen Wiese im Lantz’schen Park in Lohausen steht eine Wäschespinne, an der zahlreiche Kleidungsstücke in Brauntönen hängen. Dieser Alltagsgegenstand in der denkmalgeschützten Anlage irritiert, belustigt – und macht neugierig. „Mit dieser Installation porträtiert die Künstlerin Dominique Gonzales-Foerster die Familie Schmela im Jahr 1975, als diese in der Villa im Park lebte“, erklärt Viktoria Tarak. Gemeinsam mit Sean Mullan hat sie die neue temporäre Skulpturenausstellung im Park Lantz konzipiert, die ein gemeinsames Projekt der Kunstkommission und der Stadt Düsseldorf ist.

Die Ausstellung mit dem Titel „out here in the wild oats amid the alien corn“, die vom 17. Juli bis 12. September präsentiert wird, ist die Fortsetzung des erfolgreichen Pilotprojektes aus dem vergangenen Jahr, das zahlreiche Besucher in die Grünanlage gelockt hatte. „Natur und Kultur werden hier zusammengeführt, Kunst kann in einer ganz besonderen Atmosphäre erlebt werden und diesmal werden neben Skulpturen und Performances auch noch Klänge präsentiert“, sagt Düsseldorfs Kulturdezernent Hans-Georg Lohe.

Soundarbeit von Klara Kayser
ist am Samstag zu hören

So ist beispielsweise am Samstag, 17. Juli, von 14 bis 19 Uhr am Hintereingang der Lantz’schen Kapelle eine Soundarbeit von Klara Kayser zu hören. Mit drei Vögeln bildet die Künstlerin dabei einen Chor, bei dem der Zuhörer oft nicht unterscheiden kann, ob das Gezwitscher der Vögel dabei vom Band oder aus den dortigen Bäumen kommt.

Kayser hat auch große, rote Kirschen aus Aluminium in eine alte Eiche gehangen. „Das zeugt von einer gewissen Doppeldeutigkeit und Humor“, sagt Kurator Sean Mullen. Insgesamt zwölf Werke von lokalen aber auch internationalen Künstlern wurden verstreut in der 14 Hektar großen Grünanlage aufgestellt. Anna Budniewski beispielsweise hat am Eingang einen transparenten Briefkasten angebracht. Dort kommen täglich drei Briefe an, in denen die Künstlerin den Schriftverkehr der Familie Schmela aufgreift.

„Das ist eines der Werke, die auch diesmal aktiviert werden sollen“, sagt Tarak. So wird die Künstlerin an mehreren Terminen aus den Briefen vorlesen. Das Kunstwerk „Panoscene“ von Mira Mann wiederum wird als Bühne für Live-Performances dienen und durch seine runde Form immer wieder neue Einblicke auf das Geschehen bieten.“

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