Termin
21/10/2023
Fachtagung

Kunst im öffentlichen Raum – Wirken in der Stadtgesellschaft

Foto: Kunstkommission Düsseldorf

Kunst im öffentlichen Raum – Wirken in der Stadtgesellschaft


5 Jahre Kunstkommission Düsseldorf
Fachtagung zu Perspektiven von Kunst im öffentlichen Raum der Stadt 

 

 

Zur Sicherung künstlerischer Qualität und um eine neue Planungskultur sowie eine aktive Teilhabe an der Diskussion um die Kunst im öffentlichen Raum zu ermöglichen, hat der Rat der Stadt Düsseldorf die Kunstkommission Düsseldorf etabliert. Diese hat vor fünf Jahren ihre Arbeit aufgenommen und bereits diverse Projekte im öffentlichen Raum realisiert. Aus diesem Anlass lädt die Kommission am Samstag, 21. Oktober 2023, herzlich ein zur Fachtagung zum Thema

Perspektiven von Kunst im öffentlichen Raum.

In Podiumsgesprächen mit Impulsvorträgen sollen die verschiedenen Facetten von Kunst im öffentlichen Raum erörtert werden. Welche Bedeutung hat Kunst für die Stadtgesellschaft? Wie kommt Kunst in den öffentlichen Raum? Oder wie gehen wir mit Bestandskunst um? Das sind nur einige Fragen, die in diesem Zusammenhang diskutiert werden sollen.

Die Veranstaltung ist in zwei Blöcken gegliedert: vormittags werden Strukturen zur Organisation und Realisierung von Kunst für den öffentlichen Raum betrachtet werden, nachmittags liegt der Fokus auf “best practice” mit der Beleuchtung von Herausforderungen an beispielhaften Projekten.

Die Fachtagung findet statt von 10:00 – 18:00 Uhr im Palais Wittgenstein, Bilker Str. 7-9, 40213 Düsseldorf.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten unter:

kunstkommission@duesseldorf.de

Datum: Samstag, 21. Oktober 2023, 10:00 – 18:00 Uhr

Ort: Palais Wittgenstein, Bilker Str. 7-9, 40213 Düsseldorf – mit Live-Stream

Moderation:
Dr. Christiane Hoffmans, Journalistin
Prof.in Astrid Mania, Autorin und Kunsthistorikerin

Begrüßung:
Miriam Koch
, Dezernentin für Kultur und Integration der Landeshauptstadt Düsseldorf
Heike van den Valentyn, Vorsitzende der Kunstkommission Düsseldorf

Teilnehmer*innen:
Aram Bartholl, Carina Bukuts, Margit Czenki, Matthias Einhoff, Elena Frickmann, Gerrit Gohlke, Ayşe Güleç, Prof. Dr. Natasha A. Kelly, Carola Kemme, Paula Kommoss, Anika Meier, Cornelia Offergeld,
Temitayo Ogunbiyi, Christoph Schäfer, Simon Speiser, Ülkü Süngün, Susanne Titz, Prof. Renée Tribble, Dr. Mechtild Widrich

 

 


Programm Fachtagung Perspektiven von Kunst im öffentlichen Raum

Samstag, 21.10.2023 im Palais Wittgenstein in Düsseldorf

09.30               Open doors    

10.00                Begrüßung und Einführung
Miriam Koch, Dezernentin für Kultur und Integration der Landeshauptstadt Düsseldorf

Heike van den Valentyn, Vorsitzende der Kunstkommission Düsseldorf

Strukturen zur Organisation und Realisierung von Kunst für den öffentlichen Raum
Moderation: Dr. Christiane Hoffmans  

10.15-10.25     Keynote: Where is (the) Public? (EN)
Temitayo Ogunbiyi, Künstlerin und Kuratorin, Lagos

Die Künstlerin und Kuratorin Temitayo Ogunbiyi wird ihre Gedanken darüber teilen, was das Öffentliche ausmacht, sowohl in Bezug auf den Raum als auch als Beschreibung der Menschen, die ihn bevölkern können. Insbesondere wird sie darüber nachdenken, wie eine Vielzahl von Räumen neue Erfahrungen beherbergen kann, in denen unterschiedliche Zielgruppen zu Gemeinschaften werden können.

10.25-11.25     Podium: Welche Möglichkeiten bieten die unterschiedlichen Organisationsformen im Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum?

  • Cornelia Offergeld, Kunst im öffentlichen Raum, Wien
  • Carola Kemme, ehem. Projektleitung Urbane Künste Ruhr, Bochum und Leiterin Kulturbüro, Kiel
  • Ayşe Güleç, Pädagogin, Autorin, Kuratorin, Kunstvermittlerin und aktivistische Forscherin, Kassel

11.25-11.35      Impulsvortrag: Die Kunst der Übersetzung. Warum es gut für den öffentlichen Raum sein kann, nicht zu viel über Kunst zu reden
Gerrit Gohlke, Neue Auftraggeber, Berlin

Der Mediator und Autor Gerrit Gohlke berichtet, wie aus den Wünschen und Problemen bürgerschaftlicher Gruppen öffentliche Kunst werden kann. – und warum es gut sein kann, auf dem Weg dahin nicht so viel über Kunst, aber sehr ausführlich über die Erfahrungen und Sehnsüchte der Menschen zu reden. Dabei wird deutlich, wie die Methode der “Neuen Auftraggeber” hilft, Teilhabe und Eigenverantwortlichkeit zu stärken.

11.35-12.35     Podium: Wie kommt Kunst in den öffentlichen Raum und welche Bedeutung hat sie für die Stadtgesellschaft?

  • Matthias Einhoff, Zentrum für Kunst und Urbanistik, Berlin
  • Gerrit Gohlke, Neue Auftraggeber, Berlin
  • Paula Kommoss, Kuratorin und künstlerische Leiterin der Biennale für Freiburg 2

12.35-12.45    Teildiskussion             

12.45-13.30    Mittagspause

13.30-13.40   Blitzlicht: Die Nubische Wasserträgerin in Düsseldorf als Beispiel für einen Umgang im Bestand
Prof. Dr. Natasha A. Kelly, Wissenschaftlerin, Autorin und Herausgeberin, Kuratorin und Künstlerin, Universität der Künste Berlin/Institut für Schwarze Kunst, Kultur und ihre Wissenschaften Düsseldorf, Berlin/Düsseldorf

Die Plastik Die nubische Wasserträgerin, 1925 vom jüdischen Bildhauer Bernhard Sopher erstellt, steht seit 1928 am Ovalen Wasserbecken im Düsseldorfer Hofgarten. 1935 wurde der Künstler von den Nationalsozialist*innen »entartet«, weshalb die Skulptur verschwand. 1954 wurde sie an ihrem ursprünglichen Ort wieder aufgestellt. Die Skulptur stellt eine vermeintliche afrikanische Frau dar, die einen Wasserkrug auf dem Kopf trägt. In einem Solostück  aus digitaler und medialer Kunst, Schauspiel, Tanz und Sounddesign wird neben historisch dokumentarischer Information der Plastik die Geschichte von Schwarzen Deutschen aus der Perspektive der dargestellten Frau erzählt: Wie verlebte sie ihre ersten Jahre im Park? Welchen Menschen ist sie begegnet? Wie verbrachte sie ihre Zeit während des Nationalsozialismus? Warum kehrte sie 1954 zurück? Während der Spielzeit werden Aktionen rund um die Skulptur im Hofgarten sowie ein Skulpturen-Workshop angeboten. Außerdem sind Gesprächsformate im Austausch zwischen den Schwarzen und jüdischen Communitys sowie der Stadtgesellschaft geplant. Ziel ist es, Kontinuitäten zwischen Kolonialismus und Nationalsozialismus aufzuzeigen und der Community-übergreifende Dialog zu fördern.

13.45- 14.45   Podium: Wie gehen wir mit Bestandskunst um? Wie entstehen neue Räume für Kunst im öffentlichen Raum?

  • Mechtild Widrich, School of the Art Institute of Chicago
  • Dr. Natasha A. Kelly, Wissenschaftlerin, Autorin und Herausgeberin, Kuratorin und Künstlerin, Universität der Künste Berlin/Institut für Schwarze Kunst, Kultur und ihre Wissenschaften Düsseldorf, Berlin/Düsseldorf
  • Susanne Titz, Direktorin Museum Abteiberg, Mitglied der Kunstkommission, Mönchengladbach

Herausforderungen an beispielhaften Projekten (best practice)
Moderation: Prof.in Astrid Mania

14.50-15.00   Impulsvortrag: Wir nennen es Planung
Christoph Schäfer, Künstler, Kunstkommission Hamburg und Margit Czenki, Künstlerin und Regisseurin, Hamburg

15.00-16.00   Podium: Quartiersentwicklung und Entwicklung von zukunftsfähigen Sozialstrukturen

  • Christoph Schäfer, Künstler, Kunstkommission Hamburg und Margit Czenki, Künstlerin und Regisseurin, Hamburg
  • Ülkü Süngün, Künstlerin, Stuttgart
  • Renée Tribble, TU Dortmund, Fachgebiet Städtebau, Bauleitplanung und Stadtgestaltungsprozesse, Dortmund
  • Carina Bukuts, Kuratorin Portikus, Frankfurt/Main

16.00-16.10    Teildiskussion             

16.15-16.25     Impulsvortrag: Friendly Reminder
Aram Bartholl, Künstler, Berlin

16.25-17.25    Podium: Digitales und Kunst im öffentlichen Raum

  • Aram Bartholl, Künstler, Berlin
  • Simon Speiser, Künstler, Berlin
  • Elena Frickmann, Offene Welten, MGK Siegen
  • Anika Meier, Kunstwissenschaftlerin, freie Autorin und Kuratorin, Hamburg/Berlin

17.25-18.00    Abschlussdiskussion

 

Anfahrt
Die Fachtagung findet am südlichen Rand der Düsseldorfer Altstadt im Palais Wittgenstein an der Bilker Str. 7 in der Nähe des Carlsplatzes (Wochenmarkt) statt. Das nächste Parkhaus befindet sich am Carlsplatz in der Benrather Straße.

Mit den öffentlichen Nahverkehrsmitteln
erreicht man das Palais Wittgenstein von der U-Bahn-Haltestelle Benrather Straße; vom Hauptbahnhof mit den U-Bahnen zu den Haltestellen Königsallee/Steinstraße oder Heinrich-Heine-Allee. Die nächsten Straßenbahnhaltestellen sind Graf-Adolf-Platz, Poststraße und Königsallee/Steinstraße.

 

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