Wahl der Düsseldorfer
Kunstkommission 2024

Eliza Ballesteros

Darum stelle ich mich zur Wahl:

Ich lebe seit rund 7 Jahre in Düsseldorf und arbeite als freischaffende Bildende Künstlerin seit meinem Abschluss als Meisterschülerin an der Kunstakademie 2019 bei Prof. Rita McBride. Ich kann Ausstellungseinladungen in den wichtigsten Institutionen sowie Off-Spaces der Stadt vorweisen, dadurch habe ich ein umfangreiches Netzwerk, bestehend aus persönlichen Kontakten zu KünstlerInnen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Bildenden Kunst, der experimentellen Musik, der klassischen Künste wie Oper und Tanz, sowie KuratorInnen, GaleristInnen, GrafikerInnen und KulturproduzentInnen, dem Kunstverein und den Künstlervereinigungen, dem Kulturamt und den Kunststiftungen der Stadt.

Ich bin an Prozessen innerhalb der Kulturpolitik interessiert und strebe nach interdisziplinärer Zusammenarbeit. Meine Zielgruppe ist ein diverses, kunstinteressiertes Publikum, das über Klassen- und Milieus hinweg aus verschiedenen Generationen stammt. Inhaltlich liegt mein Fokus auf einer offenen Gesellschaft, die Dualität und Deutungshoheiten kritisch hinterfragt und damit Vielfalt und letztlich die Demokratie und damit die Kunstfreiheit, umbedingt verteidigt. Ich engagiere mich aus Überzeugung für Gleichberechtigung und Diversität mit einem Fokus auf die Interaktion zwischen unterschiedlichen (KünstlerInnen-) Generationen. Zudem möchte ich die Sichtbarkeit von LGBTQ+ Protagonisten und KünstlerInnen mit Migrationsgeschichte und -Erfahrung fördern. Mein besonderes Interesse gilt dem interdisziplinären Dialog zwischen den Kunstsparten, da wir nur durch Austausch miteinander progressive Impulse für die Erweiterung und Aktualisierung des Kunstbegriffs beitragen können.

Eliza Ballesteros lebt und arbeitet in Düsseldorf. Sie schloss 2019 ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschülerin von Prof. Rita McBride ab. Ihre erste institutionelle Einzelausstellung mit dem Titel BUTCHER’S COIN realisierte sie 2022 im Westfälischen Kunstverein Münster. 2021 erhielt sie den YOUNG ARTIST PUBLISH Preis der Stiftung Kunst und Kultur Bonn e.V. und des Wienand Verlags Köln. Sie stand auf der Shortlist für das Vordemberge-Gildewart-Stipendium mit einer Gruppenausstellung am KIT Kunst im Tunnel (2022), sowie auf der Nominierungsliste für den NRW-Landtagspreis in Düsseldorf und den Kunstpreis Junger Westen in Recklinghausen (2023). Ballesteros’ Arbeiten wurden u.a. in der Kunsthalle Düsseldorf (2021), der Simultanhalle (2021), der Kunstsammlung NRW K21 (2020) und als NEW POSITION auf der ArtCologne (2022) und den SCULPTURE SPOTS der Art Düsseldorf (2023) gezeigt. Ballesteros beschreibt sich selbst als skulpturale Konzeptkünstlerin, die mit Objekten, Texten und Installationen arbeitet. Sie rekontextualisiert und interpretiert die kulturellen Bedeutungen von Symbolen und Materialien neu, um Macht und soziale Strukturen durch die präzise Inszenierung bühnenartiger Settings zu hinterfragen. Ihre Arbeiten sind ständige Verhandlungen und Erkundungen von Themen wie Tradition, Machtverhältnisse, Deutungshoheit, unheimliche Fetische und Geschlechternormen. Derzeit ist sie Stipendiaten im Künstlerhaus Schloss Balmoral in Bad Ems, Rheinland-Pfalz.