Wettbewerb

Gymnasium
Koblenzer Straße

Foto: Nicolas Grosch

Anlass:

Von Januar bis Februar 1969 fand in den Kellerräumen des Gymnasiums „Koblenzer Strasse“ die „erste Ausstellung progressiver Kunst in einem Gymnasium“ statt. Beteiligt an dieser Ausstellung waren u.a. bedeutende Künstler*innen der damaligen Kunstszene wie Günther Uecker, Joseph Beuys oder Ursula Warneke.
Die Künstler*innen stellten nicht nur ihre Werke aus, sondern beantworteten und diskutierten Fragen und Überlegungen der Schülerschaft.

Die ausstellenden Künstler*innen, von denen ein Teil die „ZERO-Gruppe“ bildeten, stand u.a. für Sensibilisierung der Umwelt, das Experiment mit Naturphänomen, künstlerischen Neuanfang, kühne, kreative Experimente, Aktionen und Environments, einen offenen Möglichkeitsbereich und Vernetzung.

Mit der Ausstellung „gymnasia“ im Jahr 2019 wurde die ZERO-Idee nach 50 Jahren im vergangenen Jahr wiederbelebt und war ein großer Erfolg.

Die Kunstkommission hat sich im Austausch mit der Schulleitung Gedanken gemacht, wie künstlerisches Denken an Schulen freigesetzt und aktiviert werden kann.

In Gesprächen wurde deutlich, dass die Realisierungsfähigkeit einer künstlerischen Arbeit mit performativem Charakter stark von der Kenntnis der institutionellen Rahmenbedingungen sowie der dort Lehrenden und Lernenden abhängt.
Es soll ein konzeptioneller (kuratorischer) Vorschlag entwickelt werden, der ggf. verschiedene Künstler*innen miteinbezieht. Das Ergebnis sowie der Vorschlag zum weiteren Vorgehen werden der Kunstkommission zunächst vorgestellt und bilden dann die Grundlage einer Realisierung.

Ausgangspunkte für den konzeptionellen Vorschlag soll das ZERO-Ereignis an der Schule sein, um auf Grundlage der Auseinandersetzung mit der künstlerischen Haltung der Gruppe, eine aktuelle Positionierung zu heutigen gesellschaftlichen relevanten Themen zu finden. Ziel ist die Etablierung eines temporären Projektes, das im Laufe eines Schulhalbjahrs immer die Schülerschaft eines Jahrgangs dazu einlädt, sich mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen in Zusammenarbeit mit Künstler*innen aktiv zu beschäftigen.

Es geht nicht darum, Teil des Kunstunterrichtes zu werden, sondern vielmehr darum, eine Arbeit durch die Auseinandersetzung mit dem „Kosmos Schule“ zu entwickeln.

Eine genaue und detaillierte Projekt- bzw. Konzeptskizze kann erst vorgelegt werden, wenn der/die Künstler*in sich vor Ort mit weiteren Rahmenbedingungen bzw. mit möglichen weiteren inhaltlichen oder organisatorischen Anknüpfungspunkten befasst (Phase 0).

Diese Phase umfasst weitere Gespräche mit der Schulleitung, dem Kollegium, der Geschäftsstelle sowie weitere Ortsanalysen und eine Präsentation eines Konzeptes vor der Kunstkommission

Nutzer*innen:

Gymnasium Koblenzer Straße

Ausloberin:

Bauherrin und Ausloberin ist die Landeshauptstadt Düsseldorf, vertreten durch die Kommission für Kunst am Bau und im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Teilnehmer*innen:

Thomas Quack

Realisierungskosten:

Für die Phase 0 stehen 5.000 Euro zur Verfügung, für die pilothafte Realisierung (Stufe 1) im ersten Jahr 20.000 Euro.

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